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Es werden Posts vom Oktober, 2023 angezeigt.

Abschaffung des Glaubens

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Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Hosea 8, 7 Die Stille nach dem Sturm. Man hört nur noch die Regungen im eigenen Innern. Die Barbarei raubt die Sprache. Vor 9 Tagen haben Hamas - Kämpfer in israelischen Dörfern rund um den Gazastreifen ein Massaker angerichtet und die Städte mit einem Raketenhagel überzogen. Nun stehen iraelische Panzer an der Grenze zu Gaza, zum Äussersten entschlossen.  Hunderttausende flüchten im Gazakäfig in den Süden. Jeder Tag, der noch verstreicht, ist ein guter Tag. Gibt Menschen eine Chance. Und Überlegungen ausserhalb von Rache und Hass. Wenn zum Menschsein die Sprache gehört, so muss diese nun zuerst wieder gefunden werden. Die Politik hat die Sprache gleich gefunden. Sie spricht von Tieren. So müsse man sie nun auch 'eliminieren'. ,Tiere würden sowas nie tun,' hält jemand am Telefon dagegen. Einverstanden. Lassen wir die Tiere aus dem Spiel. Der Mensch ist seine eigene Bestie. Auch der Unmensch ist ein Mensch. Vielleicht beginnt eine Barbarei d

Kalenderzettel

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Seit einigen Jahren flattert die Aufgabe im Herbst auf den Tisch: Einen Zettel für einen verbreiteten reformierten Andachtskalender schreiben. Man ist jeweils bereits am übernächsten Jahr. Und das Regime ist streng: Datum und zugehörige Bibelstelle sind vorgegeben. Die Zeichenzahl ist strikt begrenzt: 900 vorne, 1100 hinten. Eine gute Übung für Vikarinnen und Jungtheologen. Und für mich. Auf den Punkt kommen. Maximal reduzieren. Sprache entrümpeln. Und auch zu einer Stelle was sagen, die man nicht selbst ausgesucht hat. Ich setze mich daran. Für den 27.Oktober 2025 soll ich was über Levitikus 8, 1-36 schreiben. Das Volk Gottes in der Wüste. Mose setzt seinen Bruder Aaron und dessen Söhne als Priester ein. Damit erhält die Begegnung mit Gott eine neue Struktur, getrennt von Mose. Aaron und Söhne kriegen den Auftrag, künftig die Volksseele vor Gott ins Gleichgewicht zu bringen. Im Zelt der Begegnung (Stiftshütte) fliesst viel Tierblut -  Gott zum Dank und Gott zur Bitte. Es ist die Begrü