geballte Fäustchen im dichten Gras
Viele schwere Gedanken in den letzten Wochen. Ich mache mir keinen Vorwurf. Die Wolken, die heute ihre Decke vor die Sonne ziehen, erinnern daran, dass die vergangenen lichtvollen Tage nicht für die Weltgemütslage standen. Wohl aber für die Osterwoche. Das Fest kam in diesem Jahr gerade recht. (Es kommt immer irgendwie recht!). Seine verrückte Botschaft, die dem Tod eine lange Nase dreht, tat mir diesmal anders besonders gut. Ich genoss das Fest tiefer (höher?) und stiller als sonst. Sein Übermut blies Frischluft in mein Seelendunkel und in meine Gedanken drang seine Heiterkeit wie das Sonnelicht durch die Storenlamellen. Ich erinnere mich an das Buch, das ich mal im Brocki mitgehen liess, und das Osterfest in einer waadtländer Gemeinde beschreibt. Jacques Chessex (1934 - 2009) gehört (wie Philippe Jacottet, vgl. letzten Beitrag) zu den grossen Schrifstellern der Schweiz, die diesseits des Röstigrabens viel zu wenig gelesen werden. In ,Leben und Sterben im Waadtland' (1972) stel...